Surf & Coffee in El Salvador
Wo ist eigentlich El Salvador?
El Salvador ist das kleinste Land Mittelamerikas und grenzt im Norden an Guatemala, an Honduras im Osten und im Süden an Nicaragua.
Wenn man an El Salvador denkt, kommen einem als erstes Assoziationen von Gewalt, Krieg und Kriminalität in den Sinn. Und tatsächlich gilt El Salvador mit 62 Tötungsdelikten pro 100.000 Einwohner (2017) rein statistisch zu den gefährlichsten Ländern der Welt.
Schaut man aber genauer hin, stellt man fest, dass die Anzahl der Toten im Wesentlichen auf Bandenkriege in der Hauptstadt San Salvador zurück zu führen sind. Aber auch hier lohnt sich ein Blick auf die genauere Statistik. Seit dem Regierungswechsel in 2014 sind auch diese Zahlen rückläufig.
Überall im Land, besonders aber in der Hauptstadt, sind nach 11 Jahren Bürgerkrieg (1980-1991) und wechselnden Militärregierungen die gesellschaftlichen und politischen Spannungen immer noch spürbar.
Dass Touristen Opfer von Kriminalität werden ist im Verhältnis äußerst selten. Dennoch sollte man in El Salvador bzw. in der Hauptstadt San Salvador, wie in anderen Ländern Mittelamerikas auch, nicht unbedingt alleine nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs sein.
An der Küste allerdings herrscht ein ganz entspannter Vibe. Klar kennen die lokalen Surfer auch „kriminelle Bandenmitglieder“, allerdings wissen die Menschen dort auch, dass das Wirtschaftswachstum stark vom Tourismus profitiert und regeln eventuelle Streitigkeiten abseits der Touristen.
Surfen in El Salvador: Pointbreaks für ein Halleluja
Was das Surfen angeht, so ist El Salvador schon lange kein Geheimtipp mehr: für Surfer aus den USA, Kanada oder Brasilien ist El Salvador als „Right-Hand Pointbreak Mekka“ bekannt.
Die fast südlich ausgerichtete, 307km lange, Küstenlinie ist gesegnet mit Pointbreaks. Durch die Ausrichtung laufen die Spots am besten mit einem Süd- oder Südwestswell. Am konsistenten sind die Wellen zwischen März und Oktober, doch auch in der „Nebensaison“ laufen im Prinzip immer surfbare Wellen.
Die wohl bekannteste Welle in El Salvador ist der Weltklasse-Pointbreak „Punta Roca“.
Punta Roca liegt in der Nähe der Stadt La Libertad im nördlichen Teil von El Salvador und gilt als die beste Welle El Salvadors. Dieser Pointbreak bricht über schwarzen Lavasteinen und zaubert eine kraftvolle Rechte, die bei guten Bedingungen selbst noch bei 8 Fuß barrelt und ist nur für erfahrene Surfer geeignet. Mehrmals jährlich finden hier internationale Surfevents statt.
Nördlich von La Libertad liegt El Tunco, eine kleine Partystadt mit zahlreichen Wellen in unmittelbarer Nähe für unterschiedliche Surflevel und dadurch auch bekannt als Hotspot für Surfer: zu internationalem Ruhm gelangen in 2020 die Wellen El Sunzal – ein richtig spaßiger, langer Point, der für alle Surflevel geeignet ist - und La Bocana, ein anspruchsvoller A-Frame - wenn die ISA World Surfing Games in El Salvador statt finden.
Nördlich von La Libertad liegt der wunderschöne, ruhige Ort El Zonte. In El Zonte ist weitaus weniger los als in El Tunco und es lässt sich entspannt in einem der Strandhotels (z.B. das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Palo Verde Hotel) wohnen und bei einem guten Kaffee (z.B. unser 100% Bio-Kaffee PUNTA ROCA) die Show der Locals bei Sonnenaufgang genießen. Der rechte Pointbreak direkt im Ort verspricht einen langen, karvigen Ritt in mehreren Sections. Außerdem gibt es in El Zonte einen entspannteren Beachbreak direkt über den Fluss. El Zonte ist außerdem die Homebasis der international zertifizierten Sprachschule „Spanish School El Zonte“, die sich neben Sprachunterricht für "Ausländer" für Bildung und Perspektiven von Jugendlichen in der Region einsetzt.
20 Minuten nördlich und noch weniger bevölkert, befinden sich zwei weitere weltklasse-Pointbreaks „K59“ und der etwas langsamere „K61“. 
Die Kulisse des einsamen Strands mit den Palmen und dem Regenwald, der sich die Berge hinauf zieht, ist einzigartig und erinnert ein bisschen an Jurassic Park. Von K61 sind es auch nur ca. 100km den Berg hinauf bis zur Finca Las Nubes, wo unser 100% Bio und Rainforest Alliance zertifizierter Arabica Kaffee PUNTA ROCA angebaut wird.
Insgesamt ist El Salvador ein Paradies für Surfer: Perfekte Points, entspannte Line-Ups, warmes Wasser, paradiesische Palmenstrände und herzliche Locals.
Kaffeeanbau in El Salvador
In El Salvador wird ausschließlich Arabica-Kaffee angebaut. Zum überwiegenden Teil handelt es sich dabei um die Varietät Bourbon, die einheimischen Sorten Pacas und Pacamara machen ca. 30% des Anbaus aus.
Der Kaffeeanbau hat in El Salvador eine lange Tradition. Über lange Zeit war der Anbau von Kaffee die wesentliche Einnahmequelle des Landes. Heute hat die Produktion im Zuge der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung des Landes wieder etwas nachgelassen.
Die besondere geografische Lage von El Salvador macht den Kaffee besonders: Von der Küste bis ins Hochland, wo die Arabica-Kaffeekirschen wachsen, sind es nur wenige hundert Kilometer. 
Das Klima ist tagsüber besonders feucht und warm, während es in der Nacht häufig stark abkühlt. So bleiben die Kaffeekirschen vor dem „Vertrocknen“ (Ja, Kaffee ist ein Schattengewächs) geschützt und können ihren besonders fruchtigen Geschmack entfalten.
Zudem wachsen die Kaffeekirschen auf nährhaltigem Vulkangestein. Die jüngsten Eruptionen des Santa Ana Vulkans sorgen zudem dafür, dass ein natürliches Gleichgewicht des Ökosystems für exzellenten Bio-Kaffee sorgen.
Bedingt durch das Klima erfolgt der Anbau im Wesentlichen an den meerseitig gelegenen Berghängen am Fuße des Santa Ana Vulkans, der mit ca. 2.400m über Meeresspiegel der höchste Punkt El Salvadors ist. Die Kaffeepflanzen werden häufig zusammen mit anderen Bäumen (zum Beispiel Obst oder Nutzholz) sowie Bananen angebaut. Diese spenden den empfindlichen Kaffeepflanzen den nötigen Schatten. Der Kaffeeanbau verhindert auch die Entwaldung El Salvadors: ohne die zusätzlichen Bäume auf den Plantagen wären in dem Land keinerlei bewaldete Gebiete mehr vorhanden.
Durch die lange Tradition hat der Kaffee seinen festen Platz in der Kultur El Salvadors. Sein Anbau wird als Kunst erachtet – Qualität sehen die Kaffeebauern daher als ihre oberste Pflicht.
Bei unserem 100% Bio-Kaffee PUNTA ROCA schmeckt man diese Qualität in jedem Tropfen.